Geschichte des Lagerraumes in der Schweiz

Der Bedarf nach Lagerraum, oder der Lagerung von Gütern, in der Schweiz ist ganz sicher so alt oder älter wie die ältesten Ansiedlungen von Menschen. Sogar in den Pfahlbauten am Zürichsee oder Zugersee sind in einzelnen Fällen Regal-ähnliche Vorrichtungen erhalten, die dazu dienten, Sachen zu verstauen.

Lagerraum Schweiz

Lagerräume am Land versus Lagerräume in der Stadt

Ausserhalb der Städte gibt es am Land Scheunen, die Bauern billig vermieteten, weil sie sie nicht brauchten. Oder gab es früher, heute sind auch diese meist nicht mehr zur einfachen Lagerung zu haben - da die Bauern den Lagerraum selber brauchen.

Generell ist die Lagerung leichter, weil pro Person mehr Platz zur Verfügung steht.

Lagerraum in der Stadt

Das Angebot an Lagerraum in der Stadt ist als eine Funktion der dichteren Besiedelung knapp. Kann man im Garten eines Hauses z.B. eine Gartenhütte aufstellen, um Gartengeräte zu lagern, oder diese an die Hauswand stellen, so ist diese beliebige Erweiterung des Lagerraumes in der Stadt nicht möglich.

Als Bewohner einer kleinen Wohnung, genauso wie in einer WG oder einem Penthouse, haben sie in der Regel, mit Glück, einen Keller. Dieser ist nicht erweiterbar, er ist wie er ist. Manchmal haben diese Lagerräume das Problem der Feuchtigkeit.

Lagerraum Kosten

Feuchtigkeit Im Lagerraum

Besonders wenn das Gebäude älter ist - ist das Erdreich drum herum tendenziell feucht, so wird sich diese über die Jahrzehnte und in vielen Fällen Jahrhunderte in das Mauerwerk hineinarbeiten.

Ist Feuchtigkeit einmal in einem Lagerraum wahrnehmbar, hat man bereits so gut wie verloren, ausser man ist zu umfassenden Maßnahmen bereit - was aber wiederum die Mieter nicht sind, und der Eigentümer oft ebenso nicht.

Hat die Feuchtigkeit die Wände eines Lagerraumes erst einmal durchdrungen, so geht sie in die Luft über, wo sie das Wachstum von Schimmelpilzen begünstigt.

Damit ein Lagerraum in solchen Fällen weiter nutzbar bleibt, muss er mit einem Luftentfeuchter ausgestattet werden - dieser entzieht der Luft die Feuchtigkeit - in weiterer Folge auch den äussersten Schichten der Wände. Insgesamt gewonnen hat man damit aber nicht, die Feuchtigkeit wird so zurückgedrängt, aber nicht besiegt. Auch die Hoffnung auf Injektionen ist langfristig gesehen nicht sinnvoll. Hierbei werden Löcher in die Wände des Lagerraumes gebohrt und in diese Löcher unter Druck kunststoffbasierte Gele injeziert. Die Idee ist, dass diese sich in den Hohlräumen ausbreiten, und so im Nachhinein eine Barriere für die Feuchtigkeit erzeugen - auch wenn es Fälle gibt in denen dadurch die Feuchtigkeit im Lagerraum reduziert wird, diese Lösung ist nie perfekt und verschafft den eingelagerten Möbeln nur etwas mehr Zeit.

Privatsphäre

Ein weiteres Problem der Keller in der Stadt ist die Privatsphäre. Muss man sich am Land keine Gedanken über Fremde im eigenen Keller machen, so ist dies in der Stadt eben schon ein Thema - man will vor den Nachbarn eine gewisse Privatsphäre, auch im Lagerraum - man muss nichtmal etwas zu verstecken haben, es reicht schon eine gesunde Scham - warum sollte der merkwürdige, allein lebende Herr vom Stockwerk drüber wissen, in welchen Kisten die Kleidung der Ehefrau ist, oder will man wirklich, dass die gesprächige Dame vom Erdgeschoss weiss, dass man ganze Kisten mit Taucherausrüstung hat? Aha, ist Tauchen nicht ein Hobby der oberen 10.000? Reist man dazu nicht in fremde Länder? Privatsphäre ist wichtig, und das Verlangen danach durchaus nachzuvollziehen.

Sicherheit

Aus dem selben Thema heraus ergibt sich das ganz selbstverständliche Bedürfnis nach Sicherheit. Auch hier ist es am Land relativ einfach, denn ein Keller ist tendenziell kein lohnendes Ziel für Einbrecher, die wertvollen, leicht verkaufbaren Güter sind meist im Wohnbereich, also wird der Keller nicht beachtet, sofern sich überhaupt ein Einbrecher mal aufs Land verirrt.

In der Stadt aber ist es mit der Sicherheit von Lagerräumen oft nicht weit her. Es sind tendenziell die billigsten Materialien, die für den Aufbau von Kellerabteilen verwendet werden, diese sind nicht stabil, und wenn im Laufe des Tages alle zur Arbeit sind und niemand da ist, wird das Problem der Privatsphäre von ganz anderen ausgenutzt, in Kombination mit der Sicherheit rasch vakant, wenn jemand in Ruhe schauen geht, was es zu holen gibt.

Auch sind Keller i.a.R. nicht überwacht, warum auch, es ist ein Keller.

Aber es ist nunmal eine Tatsache, dass unsere Güter immer wertvoller werden. Vor 25 Jahren gab es keine CHF 10'000 E-Bikes, das Spielzeug der Kinder bestand vielleicht aus einem Gameboy, aber nicht 3 Konsolen, 2 iPads, Smartphones, und Bluetooth-kabellosen Kopfhörern.

Kurz gesagt, es gab vor 25 Jahren in den Kellern und Lagerräumen unter dem Haus weniger zu holen.

Zugang zum Lagerraum

Ein weiteres Problem der Keller in den Städten ist der Zugang. Dieser ist meist in der Planung einer Immobilie ein Nebengedanke. Keiner denkt wirklich an die Maße von Möbeln, wenn ein Gebäude geplant wird - die Durchgangsbreite die für den Rest des Hauses langt, muss auch für den Zugang zum Lagerraum reichen. Niemand denkt bei einem Mehrparteienwohnhaus an die Situation, wenn aus einer WG zwei Bewohner ausziehen, ein Neuer einzieht, und in diesen Tagen, wenn die Lagerräume vielleicht noch garnicht frei sind, ein weiterer Mitbewohner aus dem Ausland hinzuzieht, seine Sachen schon mal vor Ort bringen möchte, damit er am Tag 1 das Zimmer beziehen kann.

So kann es schnell eng werden. Schlimmer noch, wenn es schwere oder viele Güter sind, die angeliefert werden müssen. Eine Laderampe, wo man direkt aus dem LKW entladen kann, in den Lagerraum, wäre ideal. Wohnhäuser haben aber selbstverständlich keine Laderampe, genausowenig wie eine Ladezone, wo ein LKW abladen könnte, genausowenig wie einen überdachten Stellplatz, damit die Güter beim einlagern nicht nass werden, sollte das Wetter nicht passen.

Am Schnittpunkt der Sicherheit und des Zuganges gibt es dann noch das Problem mit der Kontrolle über den Zugang. Wo viele Leute ein- und ausgehen, dann unkontrolliert eine Türe offen stehen bleiben, und die Sicherheit der Lagerräume aller gefährden. Es werden Schlüssel ausgegeben, die Mieter wechseln, manche Schlüssel werden nicht zurückgegeben, die Besitzer oder Hausverwaltungen wechseln, und plötzlich weiss keiner mehr, wieviele Schlüssel denn nun eigentlich im Umlauf sind.

Lagerraum Zürich

Erweiterbarkeit

Ein weiteres, zentrales Problem, ist die Erweiterbarkeit. Allen Gegentrends zum Trotz, entgegen allem Entrümpeln und Simplifying, der Schweizer besitzt als Individuum heute mehr als jemals zuvor. Die Wohnimmobilie ist statisch, sie wächst nicht mit mit plötzlichen Zunahmen an Privatgütern, wieviel Platz eine Golfausrüstung eigentlich braucht, dass man den Wein auch irgendwo lagern muss, dass die Modellflieger eine Freude zu bauen sind, aber dann eben auch Stauraum brauchen, dass mit einem Auto eben auch die jeweils anderen Reifen mitkommen und gelagert werden müssen, daran denkt man oft nicht im Voraus, und schon garnicht oder sehr selten wird der eigene Besitz im selben Verhältnis reduziert, in dem man neue Güter anschafft.

Hat man ein Kellerabteil, so wird dieses irgendwann voll, und der Raum zu lagern zu wenig.

Temperatur

Genauso wichtig wie die Feuchtigkeit, da diese eine Funktion hiervon ist, ist die Temperatur. Manche ältere Gebäude sind so alt, dass bei ihrem Bau niemand daran gedacht hat, dass in den Kellern und Lagerräumen wertvolle Güter verstaut werden könnten. Man ging von Kohle aus, vielleicht noch Kartoffeln oder anderes Gemüse, dass alles mag es kalt.

Wenn sie aber die letzten Dinge, die sie an ihre Oma erinnern, in Kartons haben, das Taufkleid ihrer Tochter, eine wertvolle Wanduhr, dann wollen sie nicht, dass diese bei Graden um den Nullpunkt und tagelanger Feuchtigkeit in ihrem Lagerraum Schaden nehmen. Sie wollen sie aus den Augen haben, aber dort wo sie eingelagert werden, sollen sie konserviert werden.

Lagerraum Verfügbarkeit

Eine weitere, wichtige Rolle, spielt die Verfügbarkeit, oder genauer, die kurzfristige Verfügbarkeit von Lagerräumen. Nehmen wir zum Beispiel die Liebe. Erfüllt sie nicht all unser Leben mehr oder weniger mit Glück? Wer hätte vor 40 Jahren gedacht, dass die Liebe ein grosser Treiber für den Bedarf an Lagerräumen sein würde? Aber so ist es, hier zwei Beispiele:

Lagerraum weil Scheidung

Ein Paar liebt sich, es plant eine gemeinsame Zukunft, es zieht zusammen, weil es Nähe will. Dann passiert etwas, die Beziehung geht in die Brüche - jemand oder beide ziehen aus.

Alles ändert sich. Was vorher "unser" war, ist jetzt wieder deines oder meines. Ein Bruch geht durch die Beziehung, aber auch durch die Besitzverhältnisse, schlagartig, manchmal innerhalb von wenigen Stunden, steht ein Mann mit jetzt doch wieder seinen Besitzgütern auf der Strasse, und diese müssen vor dem nächsten Regen, bevor die Polizei sich beschwert oder sich jemand selbst bedient, eingelagert werden.

Vielleicht schafft man es ja, die Beziehung zu kitten, aber bis dahin muss er mal für einen Lagerraum sorgen, denn der bis eben noch eigene Keller steht nicht mehr zur Verfügung.

Lagerraum mieten

Lagerraum weil Zusammenzug

Ein Paar liebt sich, man zieht zusammen. Aus zwei Haushalten mit 50m2 wird einer mit 80m2. Vorübergehend müssen manche Güter in einen Lagerraum, das diktiert die Physik. Was knapp in 100m2 gepasst hat, passt sicher nicht in 80m2. Und so steigt sofort der Bedarf nach Lagerraum, idealerweise sauber, trocken, gesichert, in den eigenen 4 Wänden. Oder daunter.

Was haben Lagerräume mit Umzugsfirmen zu tun?

Umzugsfirmen werden gerufen, wenn man umzieht. Man trennt die Wurzeln an einem Ort und schlägt an einem neuen Neue. Egal ob am Land, wo wir ernsthaft mal gehört haben, dass es ein Helfer weniger reichen wird, weil es zwei Hunde gibt (die vor einen Karren gespannt werden würden) es sind diese Zeiten, wo einem bewusst wird, wieviel man tatsächlich besitzt. Was knapp auf 100m2 gepasst hat, passt z.B. nicht auf 80m2. Diese physikalische Notwendigkeit wird iedem bei einem Umzug bewusst. Deshalb trifft man, wenn jemand ins Haus einzieht, die Umzugsmitarbeiter eben auch im Keller, weil die Wohnung, die bis vor 3 Stunden noch ideal war und genau das was man sich leisten konnte, schlagartig zu wenig Stauraum aufweist - sie hat keinen separaten Lagerraum, keinen ausreichend dimensionieren Abstellraum, keine "Speis", meistens kein Schrankzimmer.

Lagerraum Umzug

Und zum Anderen gibt es dann noch emotionale Gründe, warum während eines Umzuges Güter in einen Lagerraum müssen: Es kann sein, dass man umzieht, weil man den emotionalen Schnitt ganz bewusst machen möchte. Vielleicht hinterlässt man das Schlachtfeld eines Rosenkriegs. Oder man hat lange mit einem geliebten Menschen gelebt, ihn oder sie gar gepflegt, und nun ist er oder sie von uns gegangen. In Fällen wie diesen will man manche Güter, die zu sehr an das erinnern, was war, nicht sofort wieder jeden Tag sehen - man braucht Zeit emotional zu heilen. Die Wunden müssen sich schliessen, bevor man bereit ist, das, was emotional so wichtig ist, gleichzeitig aber auch so weh tun kann, wieder an sich ran lassen kann - da ist es besser wenn diese Güter in einem Lagerraum sicher verwahrt sind.

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