31.08.2020

Umziehen, wenn die Familie wächst: das Mehrgenerationenhaus

Ihre Wohnung hatte die perfekte Größe, als Sie eingezogen sind? Aber plötzlich wird’s zu eng? Das ist zu tun.

Umziehen, wenn die Familie wächst: Tipps für Mehrgenerationenhäuser

Umziehen, wenn die Familie wächst: Tipps für Mehrgenerationenhäuser

Nicht nur «Kinder bekommen» (oder adoptieren) lässt die Familie anwachsen. Auch Mehrgenerationenhäuser werden immer häufiger: viele Familien entschliessen sich, gemeinsam unter einem Dach zu wohnen. Das kann viele interessante Aspekte haben.

Für immer mehr Menschen kommt ein Mehrgenerationenhaus als Wohnform infrage. Gegenüber einem Einfamilienhaus hat es einige Vorzüge; allem voran stiftet es Gemeinschaft. Hier lernen mehrere Generationen voneinander und unterstützen sich gegenseitig. Zusammen kümmern sie sich um die Kinderbetreuung oder die Versorgung gesundheitlich eingeschränkter Großeltern. Und nicht zuletzt lässt sich das Projekt Hausbau auf diese Weise einfacher angehen. Schließlich werden die Kosten auf mehrere Schultern verteilt.

Besonderheiten des Modells Mehrgenerationenhaus

Dem Modell Mehrgenerationenhaus liegt nach allgemeiner Definition die Idee des altersübergreifenden sozialen Miteinanders zugrunde. Am häufigsten schließen sich die Mitglieder einer Familie zusammen. Doch gerade in Großstädten geht der Trend dahin, mit Freunden oder Gleichgesinnten ein neues Zuhause zu gestalten und zu finanzieren. Auch hinsichtlich der Eigentumsrechte sind verschiedene Varianten denkbar. So können mehrere Familien oder die Verwandtschaft gemeinsam oder in separaten Einheiten wohnen. Entweder bilden sie eine Eigentümergemeinschaft, oder eine Partei vermietet als alleiniger Besitzer Wohnungen. Davon zu unterscheiden sind die von der öffentlichen Hand geförderten und zumeist der gesamten Nachbarschaft offenstehenden Häuser mit vielfältigen sozialen Angeboten. Aber auch für rein private Mehrgenerationenhäuser gibt es Förderungen.

Bevor Sie das Projekt „Mehrgenerationenhaus bauen“ angehen, sollten Sie alle Vor- und Nachteile abwägen:

Mehrgenerationenhaus und Vorteile 

  • Gegenseitige Unterstützung: In einigen Orten sind die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder rar. Lebt man mit mehreren Generationen zusammen, können auch mal Großeltern oder andere Mitbewohner einspringen. Zugleich können Jüngere älteren Bewohnern unter die Arme greifen. Das beugt Einsamkeit im Alter vor und verhindert, dass ältere Menschen früh ins Alters- oder Pflegeheim umziehen müssen.
  • Leichtere Baufinanzierung: Legen mehrere Personen Geld zusammen, können sie auf einen Kredit verzichten oder zugunsten günstiger Zinsen mehr Eigenkapital beisteuern. Das gilt auch für die Restschuldtilgung. Gemeinsam zahlt man das Haus rascher ab. Ansonsten gibt es die Option, ein Apartment in einem Mehrgenerationenhaus zu mieten.
  • Altersvorsorge: Wie jede Immobilie eignet sich ein Mehrgenerationenhaus als Geldanlage fürs Alter. Bleiben Sie als Rentner in Ihrem Mehrgenerationenhaus wohnen, sparen Sie Mietkosten. Zudem sichern Sie die finanzielle Zukunft der Kinder, die es einmal erben werden. In jedem Fall legen Sie bei einem Hausbau Ihr Erspartes wertbeständig an.
  • Sparen: Führen Sie mit mehreren Personen einen Haushalt, sparen Sie vor allem bei laufenden Kosten. Vermieten Sie das gemeinsame Haus, ergeben sich zumeist Steuervorteile.

Mögliche Nachteile 

  • Hohe Kompromissbereitschaft: Je mehr Menschen gemeinsam unter einem Dach leben, desto häufiger muss jeder Einzelne Kompromisse eingehen. Wer bezieht das Erdgeschoss? Wie gestalten wir den Grundriss? Damit der Haussegen später nicht schief hängt, gilt es sich hinsichtlich Planung und Finanzierung zu arrangieren. 
  • Konfliktpotenzial: Das tägliche Miteinander verschiedener Generationen birgt mitunter Streitpotenzial. Bei einem Mehrgenerationenhaus treffen verschiedene Ansichten hinsichtlich Wohneinrichtung, Erziehung und Ruhebedürfnis aufeinander.

Mehrgenerationenhaus bauen: So packen Sie es an

Bevor Sie das Projekt angehen, ist es wichtig, die Erwartungen aller Beteiligten abzuklären. Jeder sollte von der Idee hundertprozentig überzeugt sein. Getrennte Wohneinheiten, offener Grundriss oder nur Gemeinschaftsräume? Die Bauart des Hauses entscheidet über die Art des Zusammenlebens. Wer ein Mehrgenerationenhaus baut, sollte sich überlegen, wie viel Privatsphäre er benötigt. Entscheiden Sie vorab auch, wer welchen Bereich beziehen wird. 

Eine gemeinsame große Wohneinheit, in der alle Bereiche für jeden zugänglich sind, stiftet mehr Gemeinschaft. Zudem hat dieses Modell auch ganz pragmatische Vorzüge: Eine gemeinsame Haushaltsführung ist weniger aufwändig und spart Geld. Beim Bau des Mehrgenerationenhauses kommen weitaus weniger Kosten auf Sie zu; freilich auf Kosten der Privatsphäre. Sie haben weniger Möglichkeiten, Trubel zu entgehen. Abhilfe können klare Absprachen schaffen. Dennoch setzt diese Variante viel Kompromissbereitschaft voraus.

(Textauszug übernommen von verti.de)

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