06.06.2021

Trendiger neuer Lebenstil im Tiny House

Klein, gemütlich, praktisch, günstig und dazu transportabel: Das sind Tiny Houses. Wie lebt es sich darin?

Tiny Houses sind ein neuer grosser Wohntrend

Tiny Houses sind ein neuer grosser Wohntrend

Klein, gemütlich, praktisch, günstig und dazu transportabel: Das sind nur einige Eigenschaften des neuen Wohnstils in Tiny Houses. Diese Wohn- und Lebenskonzept findet in Deutschland und den Nachbarländern, wie Österreich und der Schweiz immer mehr Liebhaber.

Die Rückbesinnung auf das Wesentliche und der Wunsch nach einem eigenen Zuhause, in dem man seine Wohnträume kreativ auf kleiner Fläche umsetzen kann, macht Tiny Houses zu einem neuen Wohntrend.

Hohe Mieten, teure Eigentumswohnung und vieler Orts unerschwingliche Grundstückspreise bereiten Besitzern der voll ausgestatteten und nach Wunsch auch transportablen Minihäusern keine Magenbeschwerden.

Immer mehr Hersteller von Tiny Houses oder Tiny House on Wheels bieten die unterschiedlichsten Modelle zu variablen Preisen und Materialien mit hohen Qualitätsansprüchen von individuell geplanten Kleinhäusern an.

Definition Tiny House

Wörtlich übersetzten lässt sich dieser englische Begriff mit „winziges Haus“, was Wohnen in kleinst möglichen Wohngebäuden bedeutet, definieren. In diesem Zusammenhang werden auch Bezeichnung wie Mini,- Mikro- und Kleinhaus verwendet, wobei der Raumbedarf dem persönlichen Empfinden des Nutzers unterliegt.

Im Jahre 2017 wurde in den USA der Begriff Tiny House erstmals im Baugesetz aufgenommen. Es wird darin als eine Wohnstätte von 400 sq ft. also umgerechnet von 37 qm Grundfläche gesprochen. Eine Unterscheidung von ortsgebundenen oder mobilen Kleinsthäusern wird nicht gemacht. Hierzu gelten die länderspezifischen Bauvorschriften und die jeweiligen Straßenverkehrsordnungen.

Im deutschsprachigen Raum wird als Tiny House ein kleines transportables Haus bezeichnet. Ortsgebundene Gebäude werden als Microhaus, Minihaus oder Kleinhaus bezeichnet. Um Alleinstehende als Käufer zu gewinnen, wird dieser Wohnstil gern als Singlehaus vermarktet.

Kleinsthäuser haben Geschichte

Kleine Häuser auf Räder wurde bereits 1920 entwickelt, um die Mobilität mit der Gemütlichkeit des eigenen Zuhauses zu kombinieren. Die ersten Motorhomes verloren den typischen Baustil mit zunehmendem Tuning.

Das menschliche Bedürfnis nach einem kleinen Rückzugs- oder Zufluchtsort, einem eremitengleichen Leben, wurde von Architekten in den letzten 100 Jahren immer neu umgesetzt. Die 1973 von Lloyd Kahn und Bod Eston veröffentliche Dokumentation „Shelter“ enthielt Entwürfe zu bodenständiger Bauweise und Kleinsthäusern in den verschiedensten Ländern.

Mit den Büchern “Tiny Tiny Houses: Or How To Get Away From It All” von 1987 des amerikanischen Architekten Lester Walker und den Veröffentlichungen „The Not So Bug House“ im Jahre 1998 von der Architektin Sarg Kasus wurde ein regelrechter Hype ausgelöst. Dieser Trend war in den USA die Grundlage für das Jay Shafer „Tiny House Movement“ Konzept.

Tiny Houses in der DACH Region

Im Gegensatz zu Wohnmobilen, mit den Reisen unternommen werden ohne eine Unterkunft buchen zu müssen, werden die Kleinhäuser als eine ideale Lösung angesehen mit kleinem Budget ein eigenes Haus zu besitzen. Es sind keine hohen Immobilienkredite aufzunehmen und bei einem erforderlichen Wechsel des Wohnorts kann das Haus mitgenommen werden.

Das Wohnen und Leben im Tiny House reduziert sich auf das Wesentliche, ohne auf Komfort zu verzichten. Die Unabhängigkeit und finanzielle Freiheit in Verbindung mit Ökologie und Nachhaltigkeit machen Tiny Houses immer beliebter.

Bei allen Vorteilen von Kleinhäusern, darf man nicht unterschätzen, dass auch bei einem noch so auf das Nötigste reduzierten Lebensstil ein Lager oder Selfstorage Einheit benötigt wird. Für saisonale Gebrauchsgegenstände und Kleidung, lieb gewonnene Teile des vorhandenen Hausrats, Möbel, Sportgeräte, Gartengerätschaften ist einlagern die perfekte Lösung. Immer mehr Lagereinheiten werden in Gewerbegebieten mit unterschiedlich großen Selfstorage Einheiten angeboten. Das Raumkonzept in den Kleinsthäusern bietet selbstverständlich Stauraum, aber ein Lagerraum wird für die meisten Tiny House Besitzer immer relevant sein. Günstiger Lagerraum findet sich in jeder Gegend, ob auf großen Selfstorge Geländen mit vielfältigen Serviceangeboten oder in der Nachbarschaft

Haustypen für ein neues Lebensgefühl

Mini- Kleinhäuser oder Tiny Houses on Wheels, wer sich zu dieser neuen Wohnphilosophie entscheidet finde das für sich passende Häuschen. Die Wünsche von Singles und Paaren jeden Alters können individuell umgesetzt werden.

Neben den normalen Tiny Houses als „Stand-alone“ Gebäude besteht die Möglichkeit bei den Modulhäusern den Wohnraum zu erweitern, was sich bei Familienzuwachs oder falls mehr Komfort gewünscht wird, anbietet. Die zugefügten Module können jederzeit wieder vom Haupthaus entfernt werden. Eine Wohnraumerweiterung bieten einige Tiny Houses durch eine ausfahrbare Bodenplatte und flexiblen Wänden oder einer Dachterrasse. Hier kann schnell zusätzlicher Wohnraum geschaffen werde

Tiny Houses on Wheels werden auf einen Trailer gebaut und sind daher ortsungebunden und bieten die optimale Freiheit den Standort aktuellen Bedürfnissen anzupassen. Der Wechsel des Arbeitsplatzes, einfach andere Gegenden er-“leben“ oder auf dem Grundstück der Eltern oder Freunde eine Lebensgemeinschaft gründen, alles ist machbar mit Wohnen auf Rädern.

Es muss sich nicht immer ein neues Haus gebaut werden, ein umgebauter Bauwagen, ein Zirkus-/Schäferwagen oder ein Gefährt mit einem völlig neu konzipierten Container, auch das kann ein stylisches Minihaus werden.

Im Internet werden entsprechende Wagen mit Seele zum Verkauf angeboten, die mit viel Liebe zum Detail ohne Zeitdruck in ein perfektes Tiny House kostengünstig verwandelt werden können.

Der absolute Renner sind die Tiny Baumhäuser zum Wohnen, als Spiel-Kinder-Abenteuer-Haus oder immer beliebter die Baumhaus-Hotels. Das ist die Verwirklichungen der absoluten Nähe von Wohnen und Natur. In den Baumkronen mit Vogelgezwitscher im fantastisch grünen Blätterdach aufwachen, das leichte Schwingen der Baumstämme im Wind nachspüren, ja das ist wie bei Tarzan.

Tipps zur Einrichtung

Je nach Anzahl der Bewohner und den Wünschen nach den unbedingten „Must-Have-Dingen“ wird die minimalistische Einrichtung den Stil der Bewohner widerspiegeln. Multifunktionale Möbel, praktische Tischlösungen von Ess-, Büro-, Klapptisch oder versenkbaren Arbeitsplatten bis zu Sitz-Schlafkombinationen oder dem Hochbett mit Leseecke, können realisiert werden. Einbauschränke, einlagern unter der Treppe/Stiege, an der Decke hängende Ablagenetze, Unterbauten mit sinnvoll durchdachten Ablageboxen schaffen Raum, wie in einem kleine Selfstorage Lagerraum.

Schlichte Möbel mit klaren Linien und einer dezenten Farbgebung mit kleinen Highlights lassen den Raum großzügig erscheinen. Großer Wert wird logischerweise auf die Küchengestaltung und des Sanitärbereichs gelegt, technische Geräte und ein gewisses Maß an Luxus werden nicht fehlen.

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