24.12.2019

So «ermutigen» Sie Ihr erwachsenes Kind, auszuziehen

Ihr Kind soll auf eigene Füsse kommen? Diese Tipps unterstützen.

Kind soll ausziehen

Kind soll ausziehen

 

Lebt Ihr erwachsenes Kind noch bei Ihnen? Damit sind Sie nicht allein. Erwachsene Kinder leben immer häufiger mit ihren Eltern zusammen. Das hat mehrere Gründe, die meist mit Kosten verbunden sind: hohe Mietzinsen oder eine teure Hochschulausbildung zum Beispiel.

Doch manche Eltern wollen nicht loslassen, manchmal geschieht das unbewusst. Vielleicht, weil sie selbst noch nicht wissen, wie sie ihr Leben ohne Kinder gestalten wollen. Oder weil es in der Ehe kriselt oder weil Veränderung bedeutet, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Manche Eltern geniessen es auch, ihre Kinder noch ein wenig im Blick zu haben.

Andere Eltern sind der Meinung, dass «irgendwann auch mal gut» ist.  

Wenn Sie Ihr Kind zu mehr Unabhängigkeit ermutigen möchten und der Meinung sind, dass der Auszug von Zuhause der Sache förderlich ist, können die folgenden Tipps helfen.

Notieren Sie die Gründe für einen Auszug

Machen Sie eine Liste mit all den Gründen, warum Ihr Sohn oder Ihre Tochter ausziehen soll. Sie wollen in ein kleineres Haus ziehen? Sie wünschen sich mehr Unabhängigkeit?

Das Auflisten der Gründe hilft Ihnen, sich auf das Gespräch vorzubereiten. Wenn Ihr Partner Sie in Ihrem Vorhaben unterstützt, ist dies zusätzlich hilfreich. Eine einheitliche Front hat mehr Gewicht.

Setzen Sie ein (realistisches) Datum

Wenn Sie Ihr Kind damit konfrontieren, dass es per sofort ausziehen muss, kann das zu Spannungen und unnötig negativen Reaktionen führen. In Ihrem Kopf haben Sie wahrscheinlich bereits ein Datum festgelegt – kommunizieren Sie das entsprechend.

Indem Sie gemeinsam ein Datum festlegen, vermeiden Sie Missverständnisse und ziehen am gleichen Strang. Das ist für beide Seiten fair.

Hören Sie zu

Wenn Sie Ihrem Sohn oder der Tochter Ihre Gründe darlegen, sollten Sie Ihrem Kind ebenso die Gelegenheit geben, seine Gefühle auszudrücken. Die Chancen sind gegeben, dass es auch ausziehen möchte, aber «Angst» hat oder es Hindernisse sieht, die gar keine sind. Hören Sie sich an, warum Ihr Kind bis anhin noch nicht ausgezogen ist. So können Sie Ihren Spross dabei unterstützen, selbstständiger zu werden.

Helfen Sie bei der Planung

Unterstützen Sie Ihr Kind mit einer realistischen Planung. Wenn der Nachwuchs sich den gewünschten Lebensstandard momentan nicht leisten kann, dann müssen Sie womöglich die Erwartungen überdenken: eine kleinere Wohnung, eine Wohngemeinschaft und ein striktes Budget können helfen. Gemeinsam können Sie eine Lösung finden.  

Helfen Sie beim Umzug

Bieten Sie Unterstützung beim Umzug an. Helfen Sie beim Packen und erstellen Sie eine Liste mit allen wichtigen und hilfreichen Informationen. Bestimmt freut sich der bald selbstständige Nachwuchs auch über ein paar Kleinigkeiten wie Toilettenpapier, eine Pfanne und Schokolade. :-) 

Bleiben Sie in gutem Kontakt

Es ist normal, dass Ihnen beim Gedanken, dass Ihr Kind bald ausziehen wird, nicht ganz wohl ist. Einerseits ist die neu entdeckte Freiheit, andererseits sind vielleicht Schuldgefühle oder Trauer mit dabei. 

Sorgen Sie dafür, dass Sie die «Trennungszeit» gut überstehen: besuchen Sie das neue zuhause, laden Sie Ihr Kind zum Abendessen ein und fragen Sie nach. So vereinfachen Sie die Umstellung für Sie beide.

Hat es geklappt? Bleibt nur noch die Frage offen, wo Sie mit den ganzen Kindersachen hin sollen. Kindersachen und Möbel einlagern geht bei uns ganz gut.

 

 


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