23.11.2021

Collaborative Living - Das Wohnen auslagern

Collaborative Living – Der neue Wohntrend

Collaborative Living - Das Wohnen auslagern

Collaborative Living - Das Wohnen auslagern

Die weltweit voranschreitende Digitalisierung und die wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Trends beeinflussen uns in allen Lebensbereichen. Hierdurch wandeln sich auch die Vorstellung und Bedürfnisse, wie sich moderne Menschen das Wohnen in der Zukunft wünschen.

Das neue dezentrale Wohnen wird immer beliebter, da es sich den gewandelten Lebenssituationen und der flexibleren Lebensweise anpasst. Dieser Trend zeichnet sich bereits seit einigen Jahren in der Beliebtheit und dem Erfolg von Anbietern, wie Airbnb oder Couchsurfing, ab. Privater Wohnraum wird auf ein Minimum reduziert, sodass lediglich für die wirklich privaten Bereiche Wohnraum angemietet wird. Die Philosophie:“ My home is my castle“ gibt es bald nicht mehr.

Neue Definition von Wohnqualität ist Flexibilität

Zukünftig bedeutet Wohnqualität die flexible Nutzung von Häusern und Wohnanlagen mit zusätzliche Angeboten, die das Wohnen revolutionieren werden. Da besonders in den Ballungsgebieten der Wohnraum immer knapper und kostspieliger wird, möchte die Wohnform des Collaborartive Living dem Verlust von Wohnqualität entgegensteuern.

Statt in kompletten Wohnungen oder Häusern einen Großteil der Flächen nur gelegentlich zu nutzen, wird beim Collaborartive Living der Wohnraum auf den unbedingt erforderlichen privaten Bereiche beschränkt. Zur gemeinschaftlichen, flexiblen Nutzung werden luxuriöse große Küchen, zum Entspannen einladenden Dachgärten, Fitnessräume, Gästezimmer oder technisch voll ausgestatteten Workspaces angeboten.

Lagerraum wird heute ja schon großflächige von Selfstorage Anbietern zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich möchte sich auch der moderne Mensch nicht von allem trennen und einiges einlagern. Selfstorage betreiben und einen Lagerraum anmieten ist heute nichts Besonderes mehr. Wer zeitweise nicht mehr benötigen Hausrat, Sportequipment oder andere Dinge im Moment nutzt, wird sie einlagern.

Der zusätzlich benötigte Raum wird einfach bei Bedarf angemietet und ist eine wirtschaftliche und ökologische Alternative zum Einzelwohnen. Ein weiterer Vorteil ist es, dass sich die Vereinsamung von Alleinstehenden allen Alters erheblich reduziert, denn soziale Kontakte werden in diesem Umfeld leicht geknüpft.

Einige Aspekte, die den neuen Wohntrend forcieren

- Die Anzahl der Ein-Personen-Haushalte wird in den nächsten Jahren kontinuierlich ansteigen, da entgegen dem früher vorherrschenden Familienleben immer mehr Menschen allein oder zu zweit leben.

- Familien müssen weniger große und teure Wohnung anmieten, da wunderbare Spielzimmer zur Verfügung stehen, Lernen und Hausaufgaben werden in der Gemeinschaft gemacht, danach wird im Schwimmbad und SPA-Bereich getobt oder relaxt.

- Die modernen Anforderungen des Arbeitsmarktes mit alternativen Zeitmodellen, Home-Office, Outsourcing, Remote Jobs, wechselnden Einsatzorten verändern die Wohnansprüche.

- Die Digitalisierung wird bald auf alle Bereiche unseres Lebens mehr Einfluss haben, was auch die Wohnverhältnisse verändert.

- Durch die sozialen Medien verinnerlichen wir immer mehr, dass Teilen, Tauschen und Sharing zu einem umweltbewussten und wirtschaftlichen Leben gehören. Einfacher Zugang und komfortable Verfügbarkeit machen den eigenen Besitz nicht mehr erforderlich.

- Bis zum Jahre 2050 werden wahrscheinlich drei Viertel der Weltbevölkerung in urbanen Räumen leben.

- Studien legen dar, dass in deutschen Großstädten bereits heute 2 Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen.

Alternative Wohnkonzepte, wie das Collaborartive Living, Tyni Houses, Gemeinsam Wohnen ab 50 und andere innovative Modell werden die Art des Wohnens grundlegend revolutionieren. Schauen wir uns einmal die Wohnkonzepte in asiatischen Ballungsräumen an, wo teilweise kleine Wohnboxen vermietet werden, was sicherlich auch bei reduziertem Raumbedarf nicht den Ansprüchen der europäischen Wohnkultur entspricht.


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